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Liebe Landsleute,
unser großes Ereignis „300 Jahre Sanktmartin“ war ein berauschender Erfolg. Anbei nur eines der vielen Dankschreibungen.
Hallo Bernhard,
Nochmals vielen Dank, für den gestrigen Tag. Deine Landsleute und nicht nur sie, werden noch lange davon zehren. Es war eine der ganz großen Veranstaltungen in der 300 Jahre alten Geschichte Euerer Gemeinschaft und Eueres Heimatortes, die zusammengeführt hat. Danke auch dem gesamten Vorstand der HOG Sanktmartin, es war eine Freude ihn zu erleben. Alle hatten angepackt, es war eine Freude einen solchen Vorstand zu erleben. Die HOG Sanktmartin hat die MESSLATTE für die anstehenden Jahre sehr hoch gelegt. Man sollte sich danach orientieren. Auch Dir persönlich, Deiner Frau, Glückwunsch zu dieser Jubiläumsfeier!
In Verbundenheit mit Dir und der HOG Sanktmartin
Peter-Dietmar Leber
(Bundesvorsitzender)
Anfang September wird in unserer Homepage ein großer Bericht über unser Fest erscheinen.Anbei die ersten Eindrücke dieses Festes.
Bernhard Fackelmann
Vorsitzender der Samatimer HOG.
Freitag 5. August 2022
Die Ausstellung
Die Rede von Referentin Dr. Jianu Octaviana Wissenschaftler der Academia Romana/Bukarest.
Samstag 6. August 2022
Trachtenumzug
Einweihung des „J. G. von Harruckern Platz“
Die Einweihung der Friedhofskapelle.
Feierlichkeit im Zelt
Ovidiu Gant, Abgeordneter im rumänischen Parlament.
Dr. J. Fernbach, Vorsitzender des Demokratischen Forums der Deutschen im Banat.
Ungarische Tanzgruppe aus ELEK.
Thorsten Wozniak, 1. Bgm. von Gerolzhofen.
Regina Lochner, Konsulin-Deutsches Konsulat Temesvar.
Rumänische Tanzgruppe „Edera“ aus Sanktmartin/Macea.
Peter-Dietmar Leber, Bundesvorsitzender der Banater Schwaben.
Dr. Doru Sinaci, Subprefect des Kreises ARAD
Christian Knauer, Landesvorsitzender BdV Bayern.
Ciprian Otlacan, Bgm. MACEA.
Bgm. Ciprian Otlacan überreicht Bernhard Fackelmann „DIPLOMA DE MERIT“ der Gemeinde Macea
Joschi Ament Vorsitzender der Deutschen Eleker und Bgm. Ghörgy Szeleszan aus Elek.
Ein Dankeschön von Seiten des Stellvertretenden Vorsitzenden der HOG Sanktmartin,
Waldemar Lustig an Bernhard Fackelmann.
Danke und Alles Gute an Adrian Tutea und Familie für Ihre große Hilfe
die geleistet wurde Betreff: Kirchen Renovierung, Kapelle und Vorbereitungen zum Fest.
Dankeschön für geleistete Hilfe, Frau Dinea Schuldirektorin und dem neuen orthodoxen Pfarrer Milovan.
Der Ballabend mit Claudia und die Burzenland Band.
Ein schönes Fest geht zu Ende. Im September mehr.
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81245 München
Vertreten durch:
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Fabrikst. 22
81245 München
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Quelle: Datenschutz-Konfigurator von mein-datenschutzbeauftragter.de
Liebe Landsleute,
Pfingsten ist für Christen das Fest der Sendung des Heiligen Geistes und gilt als Geburtsfest der Kirche. Damit endet die 50-tägige Osterzeit.
Pfingsten‚ kommt aus dem griechischen und bedeutet „fünfzigster Tag“. Der Pfingstsonntag ist der 50. Tag der Osterzeit, also 49 Tage nach dem Ostersonntag und wird von den Gläubigen als die Entsendung des Heiligen Geistes gefeiert.
Wir, die Sanktmartiner Erlebnisgeneration, erinnern uns noch alle an die Feierlichkeiten der Hl. Messe, die imposante Lieder des Chores, die Förmlichkeit und Gemeinsamkeit jener Stunde. Inzwischen hat sich vieles geändert, in Zeiten der Corona Pandemie noch mehr, die Feier in der Kirche reduziert, viele Gläubige aus Furcht vor Ansteckung bleiben der Messe fern. Auch wenn die Pandemie gelockert wurde steckt sie tief in uns drin und wann sie endet liegt noch Monate vor uns. Wir, die Nachkriegsgeneration, haben noch nie einen solchen Tiefstand in unserem Leben erlebt, viele meiden die Öffentlichkeit, so mancher seine Arbeit und die Zuversicht in die Zukunft. Deshalb sind Gute Wünsche in Zeiten des Coronavirus auszusprechen und kann in der Herausforderung sozialer Distanzierung wieder etwas Nähe zu anderen Menschen bringen. Denken wir daran, dass es bestimmt bald auch wieder andere Zeiten geben wird, wo man vielleicht besonders die Risikogruppen schützt und das normale Leben langsam wieder hochgefahren werden kann! Dieses Licht am Ende des Tunnels dürfen wir uns vergegenwärtigen, als Hoffnungsschimmer am Horizont. Im tiefsten Tal kann man schon das Licht am Horizont sehen. Durchhalten, Lösungen finden, Hoffnung schöpfen und am Ende, Aufatmen! Arbeit ist das halbe Leben – aber nicht die wichtige Hälfte. Wichtiger ist, dass alle, die uns am Herzen liegen, in dieser Zeit gesund und sicher sind. So manche werden wegen des Coronavirus ihre Arbeit verlieren, vertrauen wir darauf, dass wir die nächsten Monate überbrücken und es schaffen, dass uns Hilfe zuteil wird um diese schwere finanzielle Zeit überstehen werden. Vielleicht gibt uns diese schwere Zeit, die wir mit der Corona-Krise erleben, wieder ein Bewusstsein für die wirklich wichtigen Dinge im Leben.
Jedem Menschen stehen im Leben Herausforderungen bevor, die nur bewältigt werden können, wenn alle am selben Strang ziehen. Bei uns ist es kein Krieg, kein Erdbeben, keine Pest und kein Tsunami, sondern “nur” das Coronavirus. Diese Zeit, in der wir uns gegen die Verbreitung des Coronavirus durch physische soziale Distanz schützen müssen, stellt uns vor ganz besondere Herausforderungen. Die Tatsache, dass die Distanz einem großen, guten Zweck dient, macht für uns die Sache etwas einfacher. Dennoch kann für uns ein erzwungener Rückzug schwierig sein. Ermutigende und Hoffnung spendende Sprüche können uns auf unserem Lebensweg Licht ins Dunkel bringen. Manchmal sind es liebe Menschen um uns herum, die uns einen Mut-Mach-Spruch an die Hand geben, einfach weil sie es gut mit uns meinen. Augen zu und durch, dass könnte man mit diesem Spruch assoziieren: Durchhalten und nicht aufgeben, irgendwann kommt Land in Sicht, und wir können über uns selber erstaunt und auf uns stolz sein, dass wir aus unserer Sicht Unmögliches geschafft haben. Ich weiß nicht, wie es vielen geht, aber bei mir beginnt sich langsam Hoffnung abzuzeichnen. Ich bin zuversichtlich, dass nach den Kontakteinschränkungen, wenn wir es gemeinsam geschafft haben, die Kurve der Infizierten nach unten abzubiegen, gute Lösungen finden werden, um das normale Leben langsam wieder hochzufahren.
Ein Neubeginn ist immer möglich. Jeder Tag lädt uns dazu ein: Wir dürfen den Mut nicht verlieren, immer wieder neu zu beginnen und plötzlich weißt du: „Es ist Zeit, etwas Neues zu beginnen und dem Zauber des Anfangs zu vertrauen“.
Die Samatimer Home Page steht in dieser Zeit allen zu Verfügung mit Neuigkeiten, Dokumentationen, Geburtstage und Verstorbene. Sie ist nun ein offenes Fenster in dem wir reinschauen, lesen und weiter kommunizieren. Die letzte Dokumentation „Die Schlacht von 1565 bei der Szent Martony Puszta“ haben in einer Woche über 1250 Personen angeklickt. 146 Kommentare von Sanktmartiner und Banater sind eingegangen, was wiederum das große Interesse vieler an unserer Geschichte zeigt. Wie es mit unserer Gemeinschaft weiter geht berichten wir zur gegebener Zeit.
Der Vorstand der Samatimer HOG
wünscht allen Landsleuten frohe und gesegnete Pfingsttage und vor allem „Bleibt Gesund“.
Bernhard Fackelmann
Vorsitzender.
Die Schlacht von 1565 bei der Szentmartony Puszta
455 Jahre seit der Schlacht um die Burg Gyula auf dem Territorium unserer Heimatgemeinde Sanktmartin im Mai 1565. Immer wieder fragt man sich: Warum sind unsere Vorfahren ausgewandert, warum haben sie Ihre Heimat verlassen, warum hat Harruckern sie nach Ungarn geholt. Die Antwort finden wir in unserer Vor-Heimat Geschichte. Unser Heimatort Sanktmartin wurde zum ersten Mal auf einer Landkarte in der Festung Gyula aus der Zeit der Könige der Arpaden erwähnt. Arpad (845; † um 907), war der Sohn des Fürsten Almos und Großfürst der vereinten Magyaren Stämme, die führende Gestalt nach der ungarischen Landnahme und Begründer der Arpaden--Dynastie. Seine siebenhundert jährige Geschichte liegt im Dunkeln, da uns außer dem Namensort jedwelcher Daten fehlen. Lange glaubten wir Sanktmartiner, dass mit der Einwanderung unserer Vorfahren 1722-1724 das Dorf und der Name entstand. Auch wurde der erste Platz der Ansiedlung auf die Krautäcker am Schimandamer Weg, links nach dem Kreuz, als Dorf bezeichnet. Der Grund: bei Feldarbeiten auf jenen Äckern wurden Tonscherben gefunden, die als Festlegung einer solchen Siedlung unserer Vorfahren bestätigen sollte. Man glaubte auch, dass 30 Jahre nach der Ansiedlung, das Dorf auf dem heuteigen Platz erbaut wurde, da es jährlich im Frühling Überschwemmungen gab und man so zur Umsiedlung gezwungen wurde. Die Daten in unserer Historia Domus und den Karten der Harruckern zeigt uns aber ein ganz anderes Bild. Auf dem Krautäckern am Schimandamer Weg lag einst ein Gehöft mit Namen Szent Martony Puszta. Puszta nennt man jene Öde, vegetationsarme Ebene zwischen Donau und Theiß, Marosch und Kreisch die als westlicher Ausläufer der eurasischen Steppe gilt. Der Name leitet sich vom altslawischen Wort „pust“ ab, was so viel wie „öde“, „wüst“, „leer“ (rumänisch-pustuşag) bedeutet. In diesem Sinne kann die Ableitung „Puszta“ mit „Einöde übersetzt werden. Also ein Einöd Bauernhof. Der Begriff kam auf, als sich die Bevölkerung während der Türkenherschaft in die Städte zurückzog und das Land verödete. Später wurden wieder einzelne Hofstellen gegründet, die zuerst wegen der regelmäßigen Überflutungen nur temporär bewirtschaftet wurden. Diese Bezeichnung passt zu den Krautäcker, die regelmäßig überschwämt wurden. Die Szent Martony Puszta bestand aus mehreren Häusern aus Lehm gestampft und mit Rohr gedeckt, aus Ställen für Pferde, Kühe, Schweine, Schafe und Federvieh auf dem 20-30 Menschen lebten. Weithin sichtbare Ziehbrunnen, Rinder und Schafe bestimmten die einzigartige Landschaft. Vor dem Gehöft öffnete sich bis zur Burg Gyula die ungarische Puszta, die spätere Hutweide, ie im Frühling durch die nahegelegene Kreisch überflutet war und auf der sich tausende Wasservögel tummelten. Im Sommer kann es sehr heiß und im Winter bitterkalt werden. Nach Trockenheit kann es zu Staubstürmen kommen, nach ergiebigen Regenfällen auch zu Überschwemmungen ganzer Landstriche, aus denen dann das Gehöft wie eine Insel aus einem Meer herausragte. Die Puszta ist der westlichste Ausläufer einer eurasischen Vegetationszone, die sich von hier – mit kleinen Unterbrechungen z. B. durch die Karpaten und den Ural – bis in die Mongolei erstreckt. Nach neuesten Erkenntnissen entstand die Puszta als Waldsteppe vor über 35.000 Jahren, verwandelte sich vor über 8000 Jahren allmählich in eine Grassteppe und breitete sich in den letzten 3000 Jahren durch menschliche Einwirkung als Kultursteppe bzw. Sekundärsteppe schrittweise aus, wobei die Zeit zwischen dem 14. und dem 18. Jahrhundert Bedeutung hat. Die Vielfalt der Pflanzen und Tierwelt in der Szent Martony Puszta ist einzigartig. Auf Ihr herrscht eine große Weite bzw. eine große Steppe, die hin und wieder durch Hecken oder eine ausgetrocknete Bachsenke unterbrochen wird. Die Szent Martony Puszta war ein Weideland mit spärlicher Vegetation, die nur als Viehweide genutzt werden konnte. Bis in der heutigen Zeit wächst auf der Hutweide nur Gras, die als Weide für die Tiere genutzt wurde.
Der Weg von Schimand nach Sanktmartin. Links lag einst die Szent Martony Puszta, rechts die Hutweide, eine Verlängerung der weiten ungarischen Puszta.
Bilder von Puszta Gehöften wie die der Szent Martony Puszta und Bilder von der Hutweide und Krautäcker wo vor der Schlacht um Gyula 1565 die Szent Martony Puszta lag.
1514 erstickte Zápolya den großen Bauernaufstand unter Führung von Gyorgy Dozsa gegen die Grundherrschaft des Adels und die Erbuntertänigkeit der Bauern. Auf Zápolyas Geheiß wurde der Rebellenführer György Dozsa als „Bauernkönig“ verhöhnt, gefoltert und unter entsetzlichen Qualen langsam zu Tode gebracht. Nun war Zápolya beim Landadel, dessen Tyrannei die Bauernschaft zur Revolte getrieben hatte, als Retter aus der Gefahr beliebter denn je zuvor. Während Ungarn 1514 durch den Bauernaufstand des György Dozsa und dessen Niederschlagung seine für den Kampf gegen die Osmanen benötigten Verteidigungskräfte geschwächt hatte, hatten die Osmanen 1521 ihr Reich durch die Eroberung Belgrads in nordwestliche Richtung erweitert. Nun war der Weg nach Westen für sie frei. Vor Ihnen stand nur das kleine Herr der Ungarn. In der Schlacht bei Mohács erlitt das Heer des Königreiches Ungarn unter König Ludwig II. am 29. August 1626 gegen die osmanische Armee unter Süleyman I. bei Mohacs in Südungarn eine vernichtende Niederlage und Ungarn über 170 Jahre unter Türkischer Herrschaft. Vor Mohács stellten die Magyaren rund 75 Prozent bis 80 Prozent der auf 3,5 bis vier Millionen geschätzten Gesamtbevölkerung. Um 1600 schätzte man sie aber nur mehr auf etwa 2,5 Millionen. Nach dem Rückzug der Türken betrug die geschätzte Einwohnerzahl rund vier Millionen; dass heißt, um 1720 hat sie den spätmittelalterlichen Stand knapp überschritten. Die ständige Flucht von Serben nordwärts und Slowaken südwärts sowie der massive Zustrom von Rumänen aus der Walachei, verringerten den ungarischen Anteil an der Gesamtbevölkerung auf rund die Hälfte. Allein 1690/1691 wurden rund 200.000 serbische Flüchtlinge vor einer türkischen Gegenoffensive auf Anordnung Kaiser Leopolds in Ungarn aufgenommen. Wenn man noch die bewusste, großangelegte Ansiedlung von Deutschen und Slawen im 18. Jahrhundert vorgreifend erwähnt, so ist es nicht überraschend, dass die Volkszählung von 1787 bei einer Einwohnerzahl von 8,5 Millionen einen ungarischen Anteil von lediglich 39 Prozent aufwies. Hinter diesen trockenen Zahlen verbirgt sich eine tragische nationale Entwicklung. Diese Tragödie zeigt auch heute das Verhalten der Ungarn gegenüber von Zuzug Moslemischer Asylanten.
Weite Teile Ungarns, im Norden und Osten, bleiben noch Jahrzehnte frei. Nach der Eroberung der Festung Temesvar und Lippa war nun der Weg frei auch die Festung Gyula zu erobern.
Oben: die Schlacht von Mohacs 1526
Unten links: König Ludwig II, der in der Schlacht von Mohacs ums Leben kam.
Unten Mitte: Suleyman der Prächtige; Er war einer der mächtigsten Herrscher
seiner Zeit und wird in der Türkei bis heute verehrt: Süleyman der Prächtige
führte das Reich auf den Gipfel seiner Geschichte und starb bei der Belagerung der Festung Szigetvar 1566 in Südungarn, Bild unten rechts
Mit dem Fall der Festung Gyula im Jahre 1566 ist wahrscheinlich auch das Gehöft Szent Martony Puszta zugrunde gegangen. Dem starken Widerstand dieser Festung ist es jedenfalls zu verdanken, dass die Macht der Türken erst Jahrzehnte nach der Schlacht bei Mohacs 1526 sich in Richtung Nordosten ausbreiten konnte. Als nach dieser Schlacht, die vor Gyula gelegene Festung Lippa und Temesvar von den Türken zu Fall gebracht wurden, hatte die Schlüsselstellung unserer Gegend die Festung Gyula inne. Die feindlichen Verhältnisse zwischen dem Siebenbürgen Regenten und dem kaiserlichen Haus der Habsburger führten aber alsbald den Fall der Festung Gyula herbei. Nachdem der Gegenspieler der Habsburger, Janos Zsigmond, sich der türkischen Hilfe versicherte, unterbrach er im Frühjahr 1565 die Verhandlungen mit dem Kaiser Maximilian II. Noch im Mai desselben Jahres entsandte er an der Spitze einer Reiterschar den Siebenbürger Gregor Bethlen nach Temesvar zum Pascha Hassan der Türken. Bethlen hatte den Auftrag, gemeinsam mit den Türken die ganze Gegend von Gyula zu besetzen und sich ihm schließlich zu unterwerfen. Gregor Bethlen führte die Türken geradewegs in das Komitat Zarand, wo sich die Güter seiner Vorfahren befanden. Kämpfe der Türken mit den ungarischen Truppen fanden auf den Gütern unserer Heimatgemeinde 1565 statt. Der Ort wo die Schlacht war, ist die Hutweide der Gemeinde, wenige Meter wo heute der Doppelbrunnen steht, gleich an dem dortigen Stück Feld. Viele von uns erinnern sich, dass man in den 1960-er Jahren Lehmerde für die Häuser entnahm und dabei Knochen und Krummsäbel zum Vorschein kamen. Es ist ein Massengrab von osmanischen Soldaten. Die Festung Gyula selbst konnten die Türken erst im Jahre 1566 einnehmen. Nach einer 8-wöchigen Belagerung ergaben sich die Verteidiger unter László Kerecsényi unter der Bedingung des freien Abzugs den türkischen Angreifern. Als sie die Tore öffneten und herauskamen wurden sie jedoch niedergemetzelt. Die Türken machten danach aus Gyula einen Regierungssitz. Während den osmanischen Angriffen mussten sich auch die Verteidiger der Burg 1566 gegen 32.000 türkische Belagerer zur Wehr setzen. Zwei Monate hielt die Belagerung stand, bevor sich die letzten Ungarn ergaben und trotz des Versprechens freies Geleit zu erhalten von den Osmanen kaltblütig abgeschlachtet wurden.
Die Szent Martony Puszta stand auf den späteren Krautäckern auf der oberen Karte auf der Gemarkung Gauleta siehe Via Şimandan Mitte/unten /rechts und gegenüber der Pascuum Szt. Martonium.
Die Bilanz der Türkenzeit im zentralen Ungarn und auch im Banat war ein vollständiges Ausbluten ganzer Landstriche. Der großflächige Ruin erstreckt sich Mitte des 17. Jahrhunderts in den türkisch besetzten Gebieten auf 90 Prozent der Ebenen, auf zwei Drittel des Getreideackerlandes und auf die Hälfte der Viehhaltung. Aber damit nicht genug. Nach der Besetzung Süd- und Mittelungarns verwüsteten die Truppen des Sultans nicht nur in den "großen" Kriegen alles, was ihnen in den Weg kam, sondern auch in den ständigen Kleinkriegen der sogenannten Friedenszeiten, bis hin zu ganzen Dörfern. Besonders gefürchtet waren die Krimtataren, die als Hilfstruppen durch Ungarn und Siebenbürgen zogen und überall eine Blutspur hinterließen. Die türkischen Eroberer teilten das Land in fünf Paschaliks unter der Kontrolle des Beglerbeg, des Paschas von Buda, auf Eigentümer des gesamten "Khas" Güter "für Allah", also direkt, verwaltete. Während die staatlichen Güter eine gewisse Rechtssicherheit und Beständigkeit in der Verwaltung boten und den Bauern oft weniger Belastungen als bei den früheren Grundherren ertragen mussten, wollten die türkischen Berufssoldaten und Beamten aus den als Lehen auf Widerruf zugeteilten Gütern in möglichst kurzer Zeit einen möglichst hohen Gewinn herauspressen. Die Folge war eine rücksichtslose Ausbeutung und damit korrespondierend die Landflucht der Bauern. Das wird auch unser Lehnsherr J. G. Harruckern auf seinen Gütern erfahren, wonach hunderte Leibeigene flohen und er aus diesem heraus Kolonisten aus Franken ansiedelte. Darüber hinaus machten die Türken keinen Unterschied zwischen Adligen und Leibeigenen. Nicht nur die einfachen Soldaten auf dem Schlachtfeld, sondern auch die loyalen Bauern konnten den Adelsbrief relativ leicht bekommen. Zunächst war die Erhebung in den Adelsstand oft ein leeres Wort und wahrscheinlich deshalb so leicht zu erlangen. Ein starkes Anwachsen der Zahl armer Kleinadliger gab es nämlich nicht nur im Königlichen Ungarn und im Fürstentum Siebenbürgen, sondern auch im türkischen Gebiet. Die Türken duldeten, dass die Bauern und die Gemeinden dem ungarischen Staat, bzw. ihren abwesenden, weil nämlich rechtzeitig geflüchteten Grundherren Abgaben leisteten und sogar kommunale Projekte und Rechtstreitigkeiten den im königlich-habsburgischen Landesteil amtierenden Komitats Behörden vorlegten. Dass es keine geschlossenen Grenzen gab und dass die Händler, Geistlichen und Prediger ungehindert von einem Herrschaftsgebiet ins andere reisten bzw. zurückkehren konnten, verlieh dem Nationalgefühl und dem Überlebenswillen der Ungarn einen langfristig ungeheuer wichtigen Auftrieb.
Die Szent Martony Puszta stand auf den späteren Krautäckern auf der oberen Karte auf der Gemarkung Gauleta siehe Via Şimandan Mitte/unten /rechts und gegenüber der Pascuum Szt. Martonium. Das wiederum spiegelt sich nach dem österreich-ungarischen Ausgleich 1867 wieder, wo die Ungarn nun alle Nationalitäten zu guten Ungarn erziehen wollten. Was unsere Großeltern damals erlebten ist auch eine Konsequent der 170-jährigen türkischen Besetzung Ungarns.
Nach dem Kampf 1565 auf unserem Sanktmartiner Gebiet blieb nach der Schlacht, auf der damaligen Puszta nichts mehr übrig. Es wurde alles geplündert und verbrannt. Die Tonscherben die man in unserer Zeit fand sind das einzige Überbleibsel aus jener Zeit. Nach Einnahme der Festung durch die Türken begann eine fast 150 jährige Verwüstung, Verödung und Verwilderung der Gegend. Vor der türkischen Besatzung waren im Komitat Zarand insgesamt 1734 Gehöfte. Nach der Befreiung vom Türkenjoch im Jahre 1696 gab es nur noch 50 Gehöfte im ganzen Komitat. Nach schweren Kämpfen ist es bereits im Jahre 1696 gelungen, die Festung der Stadt Gyula von den Türken zu befreien, und diese aus der Umgebung zu verjagen. Erst nach dem Sathmarer Friedensvertrag im Jahre 1711 konnte man mit einer begrenzten Wiederbesiedlung des östlichen Teils der ungarischen Tiefebene langsam beginnen.
Im nachhinein kann man heute sagen, dass durch die türkische Besatzung des Zarander Komitats, die Verwüstung der Gegend durch Untaten der türkischen Paschaliks und Flucht der damaligen Bevölkerung, den Zuzug unserer Vorfahren erst möglich machte.
Das gleiche können in Zukunft Geschichtsschreiber der jetzigen dort lebenden rumänischen Sanktmartiner schreiben, dass durch den II. Weilkrieg und seine Folgen, durch Wegzug der deutschen autochthonen Bevölkerung nach Deutschland, es ihnen gelungen ist eine neue Heimat in Sanktmartin/Sânmartin zu finden.
Bernhard Fackelmann
Vorsitzender der Samatimer HOG
Wallfahrtskirche Vierzehn Heiligen-Oberfranken
Liebe Landsleute,
der Vorstand der Samatimer HOG organisiert am 22. August 2020 eine Wallfahrt nach Oberfranken bei Bad Staffelstein, 36 Km von Bamberg entfernt, in die Wallfahrtskirche „Vierzehn Heiligen“. Die Basilika ist eine der schönsten Barockkirchen Bayerns und wird alle Wallfahrer begeistern. Vierzehn Heiligen ist der bekannteste Wallfahrtsort in Franken, zu der schon unsere Vorfahren vor der Auswanderung pilgerten. Unser Heimatpfarrer Adam Possmayer wird die Hl. Messe zelebrieren, Orgel und Organist bekommen wir vor Ort.
Der Vorstand der Samatimer HOG wird Busfahrten von Bietigheim und Augsburg organisieren. Auch für das Mittagessen werden wir einen Ort und Lokal in der Nähe reservieren. Hotels müssen selbst gebucht werden. Wir werden Ihnen einige Hotels in der Nähe mitteilen. Aus diesen Gründen bitten wir alle Interessierten sich bei Bernhard Fackelmann unter 015123010279; Mail:
Näheres zum Verlauf der Wallfahrt teilen wir Ihnen rechtzeitig mit.
Bernhard Fackelmann
Vorsitzender der Samatimer HOG.
Um das Jahr 1445 lebte auf dem Hof Frankenthal ein Junge namens Herman Leicht. Er war Hirte des nahegelegenen Zisterzienserklosters Langheim. Täglich zog er mit seinen Schafen an den nicht weit entfernten Staffelberg zum Weiden. Eines schönen Herbsttages, den 24. September, wurde Herman von einer Kinderstimme aus seinen Träumen gerissen. Er sah ein kleines Kindlein, weinend auf einem Acker sitzen. Als er auf das Kind zuging, um es aufzuheben, glaubte er seinen Augen nicht zu trauen: Es lächelte und war plötzlich spurlos verschwunden. Einige Tage später führte ihn sein Weg wieder an dem Acker vorbei. Wie war er erstaunt, als er erneut ein Kindlein dort sitzen sah. Diesmal saß es aber nicht weinend da, sondern lächelte ihn freundlich an, zwei Kerzen, die ihn umgaben, spendeten ein strahlend helles Licht. Mit zitternden Knien ging er auf das Kind zu, aber wieder verschwand es vor seinen Augen. Nun beschloss er von seinen Erscheinungen zu erzählen. „Die Visionen gingen ihm nicht aus dem Kopf, so fasste er sich ein Herz und lief am Sonntagmorgen ganz früh zum Kloster. Dort schritt er zielstrebig zum Beichtstuhl von Pater Bernhard, einem freundlichen und aufgeschlossenen Geistlichen. Erstaunt hörte sich dieser Hermans unglaubliche Geschichte an. „Ich rate dir, wenn dir noch einmal das Kind erscheinen sollte, beschwöre es im Namen des Kreuzzeichens und frage, was es will“, sprach der Pater. Der Juni kam und im Kloster bereitete man sich auf den Festtag zu Ehren Peter und Pauls vor. An diesem Tag ging natürlich auch Herman nach Langheim. Ein Lichtschein schreckte ihn auf – und wieder ging das Licht von der besagten Stelle aus: Ein Kindlein – umgeben von vierzehn anderen Kindern, die alle mit halb-rot und halb-weißen Kleidern gekleidet waren; das mittlere Kindlein, welches etwas länger war als die anderen, glänzte wie die Sonne und hatte auf seinem Herzen ein rotes Kreuz. Herman beschwor die Erscheinung im Namen der Dreifaltigkeit. Darauf sprach das Kind: „Wir sind die vierzehn Nothelfer und wollen eine Kapelle haben und gnädiglich hier rasten: Sei unser Diener, so wollen wir hinwiederum auch deine Diener sein“. Ich muss sofort mit Pater Bernhard sprechen.“ Dieser war jetzt nicht mehr so ruhig wie früher. Aufgeregt fragte er den Jungen aus und erzählte ihm von den 14 Nothelfern, die bereits in der Nähe von Regensburg angerufen und verehret wurden. Anschließend sprachen sie mit dem Abt von Langheim darüber. Herman musste ihm versprechen die Visionen für sich zu behalten; der Abt zögerte und wollte sich zuerst mit seinen Mönchen besprechen. Einige Tage später sah er zwei brennende Kerzen schwebten vom Himmel herab auf den Acker. Schon bald ließ man an der Gnadenstelle ein hölzernes Kreuz errichten. Dem Abt blieb keine große Wahl, und so wurde schon im folgenden Jahr eine bescheidene Kapelle errichtet, deren Altar zu Ehren der Gottesmutter und der vierzehn Nothelfer geweiht wurde.
Die Basilika Vierzehnheiligen
Die prächtige Basilika der 14 Heiligen befindet sich sechsunddreißig Kilometer entfernt von Bamberg – ein barockes Meisterwerk mit Weltruhm:
Die 14 heiligen Nothelfer sind drei Bischöfe, drei Ritter, drei Jünglinge, drei Jungfrauen, ein Abt und Christophorus mit dem Jesuskind. Die prächtigen Barockkirche Vierzehnheiligen ist die bekannteste Wallfahrtskirche Frankens. Sowohl die Kirche, als auch die Propstei wurden im Bauernkrieg 1525 Opfer der zornigen Bauern.
1543 weihte man eine neue Kirche, so dass die Wallfahrt weitergeführt werden konnte. Bischof Friedrich Karl von Schönborn ließ zwischen 1743 bis 1772 die heutige prächtige Basilika errichten. Zusammen mit dem Kloster Langheim wurde Vierzehnheiligen 1803 durch die Bayern säkularisiert, die Wallfahrt wurde sogar anfänglich verboten. Später wurde die Wallfahrt zunächst von den Dominikanern betreut, seit 1839 schließlich von den Franziskanern. 1897 wurde die Basilika von Papst Leo XIII. in den Rang einer „Basilika Minor“ – einer päpstlichen Basilika – erhoben.
Einmalig erhebt sich in der Mitte der Hauptrotunde prachtvoll – über dem Ort der Erscheinungen des Schäfers Hermann Leicht – der Gnadenaltar mit den Darstellungen der 14 heiligen Nothelfer – elegant im Sinne des Rokoko.
Geprägt wurde der fränkischen Barock von Balthasar Neumann. Er schuf die Wallfahrtskirchen Vierzehnheiligen, und die Würzburger Residenz. Neumann, der von 1687 bis 1753 lebte, war bereits 25 Jahre alt, als er sich erstmals mit der Baukunst befasste. Im Jahr 1719 wurde er im Alter von 32 Jahren mit dem Bau der Würzburger Residenz beauftragt. Die zwischen 1720 und 1744 erbaute Residenz war das Lebenswerk Neumanns.
Die 14 Schutzpatrone
Anfang des 14. Jahrhunderts breitete sich die Nothelferverehrung von Regensburg über ganz Deutschland aus. Vierzehnheiligen ist der bedeutendste Wallfahrtsort, an dem 14 Heilige verehrt werden: Georg, Eustachius, Achatius, Blasius, Dionysius, Erasmus, Cyriakus, Vitus (Veit), Pantaleon, Barbara, Katharina, Margaretha, Christophorus und Egidius.
Hl. Achatius: Soldat mit Kreuz und Dornenkrone
Patronat: Nothelfer in Lebensnöten; Nothelfer bei Streit um Gerechtigkeit.
Hl. Egidius: Mönch, Abt mit Stab, Hirschkuh mit Pfeil
Patronat: Vieh- und Hirtenpatron; hilft seelisch Bedrängten; Zuflucht der Sünder; Patron der stillenden Mütter
Hl. Barbara: Turm, Kelch, Hostie, Schwert
Patronat: Patronin der Bergleute, Bauleute, Architekten, Dachdecker, Maurer, Soldaten, Artilleristen; Hoffnung in Finsternis, Trösterin der Gefangenen; Beschützerin vor Gewitter und Feuersnot; Beschützerin vor einem jähen Tod.
Hl. Blasius: Bischof mit Stab, Mitra und zwei gekreuzten, brennenden Kerzen
Patronat: Helfer in Halsleiden; Patron der Ärzte, Weber, Wollhändler, Wachszieher, Schneider, Gerber, Blasmusiker; Vieh- und Wetterpatron; In Italien: Tierpatron.
Hl. Christophorus: Jesuskind auf der Schulter, Stab oder Baumstamm in der Hand
Patronat: Patronat für ein christliches Tagwerk, Nothelfer in vielen Gefahren, Retter aus Wassernot; Schutzpatron der Schiffer, Flößer, aller Reisenden und Kraftfahrer; Helfer gegen einen unvorhergesehenen Tod.
OBEN: Die 14 Heiligen Nothelfer
Es folgen die 14. Nothelfer aus der Basilika
Hl. ACHATIUS
Er zählt zu den drei Soldaten- und Ritterheiligen. Seine Heimat war Kappadozien. Als Hauptmann und Oberst „primicerius“ des kaiserlichen Heeres aus Kappadozien erlitt er das Martyrium in der diokletianischen Verfolgung um 305. An seiner Hinrichtungsstätte baute man ihm eine Gedenkkirche.
Hl. Dionysius
Als erster Bischof von Paris wurde der Hl. Dionysius (französisch: St. Denis) um 250 auf einem Hügel mit seinen beiden Gefährten Rusticus und Eleutherius enthauptet „Eher gebe ich meinen Kopf her, bevor ich meinem Glauben untreu werde“.
Seitdem heißt der Hügel „Berg der Märtyrer“ Montmartre.
Hl. Cyriacus
Er gehört zu den Christen, die in den Lehmgruben und Thermen des Kaisers Diokletian Zwangsarbeit verrichten mussten. Als Erzdiakon von Rom leistete er karitativ unendlich Gutes für die Armen, half auch bestens unter den Mitgefangenen.
Hl.Erasmus
Die Legende berichtet vom grausamen Martyrium des Bischofs von Antiochien in Kleinasien. Bei der Überfahrt mit einem Schiff nach Süditalien besänftigte er durch sein Gebet das Meer; so wurde er der Patron der Schiffer in Italien, Spanien und Portugal.
Hl. Eustachius
Zeitlich ist der Hl. Eustachius als erster der 14 Nothelfer um das Jahr 100 einzuordnen. Im heidnischen Glauben erzogen diente Placidus als Oberst und Befehlshaber einer römischen Legion in Kleinasien. Nach seinem Sieg über die Perser soll ihm auf der Jagd ein Hirsch mit einem leuchtenden Kreuz zwischen dem Geweih erschienen sein. Christus sprach zu ihm, er bekehrte sich mit der ganzen Familie und erhielt bei der Taufe den Namen Eustachius.
Hl. Georg
Der Erzmärtyrer, wie er in der Ostkirche genannt wird, zeigt sich auf dem europäischen Kontinent in vielen Namensvariationen: Görg, Jörg, Jürgen, George, Schorsch, Igor, Juri. Sein Grab in Lod, dem biblischen Lydda, ist bezeugt. Dem Offizier wurden glänzende Versprechungen für seine militärische Laufbahn gemacht, wenn er Abstand nähme vom Christentum. Doch auch grausame Folterungen ließen ihn treu zu Christus stehen. Von Ägypten, Äthiopien und Syrien verbreitete sich sehr bald seine Verehrung über den ganzen Vorderen Orient.
Hl. Katharina
Als hoch gebildete und außergewöhnlich schöne Königstochter verweigerte sie in Alexandrien/Ägypten tapfer das vom Kaiser verlangte Götzenopfer. Spielend obsiegte sie nicht nur über das vom Kaiser verlangte Rededuell mit 50 heidnischen Philosophen, sondern bekehrte sie auch noch alle zum Christentum. Der Kaiser übergab jene dem Scheiterhaufen, Katharina wurde in den Kerker geworfen, gefoltert und auf ein Rad gebunden. Dieses zersprang und so wurde sie mit dem Schwert hingerichtet. Der Legende nach trugen Engel ihren Leib auf den Berg Sinai, wo der spätere Kaiser Justinian ein Kloster errichten ließ.
Hl. Margareta
Nach einer alten Legende wurde sie von ihrem Vater, einem heidnischen Priester, verstoßen. Weil sie die Schweine hüten musste, wurde sie die Patronin der Landleute. Wegen ihrer Schönheit begehrte sie der Stadtpräfekt von Antiochien und wollte sie zum Abfall ihres Glaubens zwingen. Im Gefängnis erschien ihr ein Drache, das Zeichen für das Böse. Das Kreuz in ihrer Hand und der Drache zur Seite besagen, dass Margareta in der Kraft des Kreuzes das Böse besiegt hat.
Hl. Pantaleon
Als geschätzter Leibarzt des Kaisers Maximilan half der hl. Nothelfer neben den körperlichen und seelischen Nöten vielen Armen mit seinem Vermögen. Im Orient zählt er zu den „Hagioi anargyrioi“, den unentgeltlich Helfenden. Diese Gruppe war im Orient quasi das Gegenstück zu unseren Nothelfern. Neidische Arztkollegen verrieten beim Kaiser, dass er Christ sei.
„Lieber sollen meine Hände verdorren, als dass ich sie zum Schwur der heidnischen Götter erhebe“, soll der überzeugte Christ Pantaleon gesagt haben. An einem Olivenbaum angebunden nagelten ihm seine Peiniger beide Hände auf den Kopf. Sterbend betete er noch für sie. Darauf geht sein Name „Panteleimon“ zurück.
Hl. Blasius
Zuerst Arzt, dann Bischof von Sebaste, floh er vor den Christenverfolgern in eine Höhle. Diese entdeckten ihn; er kam ins Gefängnis und wurde dort vielen zum Helfer und Tröster. So befreite er einen Knaben, der an einer Fischgräte zu ersticken drohte, vor dem drohenden Erstickungstod. Der Blasiussegen an seinem Gedenktag geht auf diese Legende zurück. Blasius wurde von seinen Schergen arg geschunden: ein eiserner Kamm zerfleischte ihn. Schließlich ist er dann enthauptet worden.
Hl. Vitus
In der Kurzform Vitus steckt der Name Vitalis, der Lebenskräftige. Eine andere Form sind Veit oder Vit. Das älteste Zeugnis des jugendlichen Märtyrers aus Sizilien findet sich im Martyrologium Hieronymianum um 450. Seine Eltern waren Heiden. Er selbst wurde im Hause christlicher Eheleute getauft und erzogen. Sein Vater war erbost, als er von der Taufe seines Sohnes hörte. Die Legende lässt wissen, dass der Kaiser Diokletian den Jungen in den Kerker sperren ließ, obwohl jener dessen Sohn von der Besessenheit geheilt hatte.
In einem Kessel mit siedendem Pech beendete der 12jährige sein mutiges Christsein. So wurde der Kessel zum Kennzeichen des Heiligen.
Hl. Ägidius
Eine Hirschkuh, die ihm Milch spendete, wurde auf der Jagd verwundet, suchte bei Ägidius Schutz und konnte von ihm gesund gepflegt werden. So wurde der Heilige auch der Patron für stillende Mütter! Als Mönch und späterer Abt des von ihm gegründeten Klosters wurde er vielen Kranken, Notleidenden und Ratsuchenden Helfer und Bruder. Ägidius, der einzige Nichtmärtyrer unter den Nothelfern, soll sich dort in die Einsamkeit zurückgezogen haben.
Hl. Barbara
Stammt aus Nikomedien und wurde von ihrem Vater wegen ihrer außergewöhnlichen Schönheit in einen Turm gesperrt.
Als sie ihm gestand, Christin zu sein, schleppte sie ihr Vater vor den gefürchteten Statthalter, der sie wegen ihrer Glaubenstreue durch das Schwert hinrichten ließ. Vorher ernährte sie sich von der Hostie. Deshalb wird sie mit dem Schwert, Hostie und Kelch dargestellt.
Hl. Christophorus
Reprobus wollte als Riese nur dem Mächtigsten auf Erden dienen. Bald diente er als Träger Christus an einem reißenden Fluss, wo er einmal ein Kind an das andere Ufer tragen sollte. Mitten im Fluss wurde es so drückend, dass er fast zusammenbrach. Das Kind sagte: „Du hast nicht nur die ganze Welt getragen, sondern auch denjenigen, der die Welt erschaffen hat.“ Das Christuskind soll ihn dann selbst auf den Namen „Christus-Träger“ getauft haben. – Ihm, dem Starken und Mutigen, trauen wir uns in allen möglichen Gefahren an. Möge der Hl. Christophorus einmal alle gut hinüberbringen – ans andere Ufer…