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Gedenkveranstaltung -70 Jahre Russlanddeportation

 

Am 24. Januar 2015 gedachte der Landesverband Bayern und der Kreisverband der Banater Schwaben in München an der größten Tragödie in der Geschichte unseres Banater Volkes, die Deportation zur Zwangsarbeit nach Russland. Zu diesem Anlass hat der Kreisverband, im Parkfriedhof an der Eversbuschstr. in München, eine Gedenktafel für die Verstorbenen der beiden Weltkriege, Deportationen und alle Verstorbenen Banatern, am Ehrendenkmal für Flüchtlinge, Vertriebene und Spätaussiedlern, anbringen lassen.

Die Gedenkveranstaltung wurde musikalisch von den Original Banater Dorfmusikanten mit dem Lied „Großer Gott wir loben Dich“ eröffnet.

Kreisvorsitzender Bernhard Fackelmann begrüßte alle Landsleute, darunter Stadträtin Frau Dr. Manuela Ohlhauser, Bundesvorsitzenden Peter-Dietmar Leber, Pfarrer Peter Zillich und die Mitglieder der Vorstände in der Banater Landsmannschaft. Er weist darauf hin, dass der Kreisverband alles getan hat damit auch in unserer Landeshauptstadt eine Gedenktafel für unsere Landsleute errichtet wurde. Wir Banater aus München haben hier einen Ort des Gedenkens, einen Platz wo wir für alle unseren Verstorbenen eine Kerze anzünden können und in Gedanken an ihnen hier verweilen können. Er sprach über die schwere Zeit der Deportierten in Russland, auch das sich die neue rumänische Regierung entschuldigt hat und das es ein Gesetz zur Wiedergutmachung der Deportierten gibt. Die Realität sieht anders aus, da Behörden in Arad und Temesvar willkürlich entscheiden, immer wieder neue Unterlagen benötigen und Genehmigungen hinauszögern .

Der Bundesvorsitzende der Banater Schwaben Peter-Dietmar Leber ging in seiner Rede auf das schwere Los der Deportierten ein und zitierte einen Brief von Josef Altenbach, einen Russlanddeportierten „Gegen das Vergessen und die Erinnerung bleibt“.

Pfarrer Peter Zillich erinnerte sich an die Erzählungen seiner Mutter, auch eine Russlanddeportierte. Mit dem Lied „Ich hatte einen Kameraden“ von den Original Banater Dorfmusikanten und die Kranzniederlegung durch die Jugendlichen des Kreisverbandes München, wurde die Gedenktafel, umrahmt von den vielen Fahnenabordnungen und zwei Überlebende Russlanddeportierten, enthüllt und von Pfarrer Peter Zillich feierlich eingeweiht.

Nach der Gedenkveranstaltung begab man sich im nahe gelegenen Pfarrsaal, wo man sich bis zum Abend bei Kaffee, Kuchen und Getränken über den Gedenktag unterhielt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Fotos Dieter Gitzing.